Frisches Brot ohne Konservierungsmittel ist nur wenige Tage haltbar. Deshalb zählt Brot auch zu den Lebensmitteln, die am häufigsten im Müll landen. Während man schimmliges Brot nicht mehr essen sollte, gibt es für hartes altes Brot noch vielerlei Verwertungsmöglichkeiten. Wir zeigen dir, wie du hartes Brot verwenden kannst und wie dein Brot generell länger haltbar bleibt.
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Paniermehl selber machen
Große Mengen trockenes Brot lassen sich ganz einfach zu Paniermehl verarbeiten. Dabei ist es egal ob du Weißbrot, Vollkornbrot oder verschiedene Brote übrig hast. Brich das Brot in grobe Stücke und mahle es in einer Küchenmaschine oder in einem Hochleistungsmixer fein. In einer luftdichten Box hält sich dein selbst gemachtes Paniermehl viele Wochen frisch. Achte jedoch darauf, dass das Brot frei von Körnern und Samen ist, da diese wegen ihres hohen Fettgehalts schneller verderben.
Croutons für Suppen und Salate
Ist dein Brot zäh geworden, so sind Croutons die erste Wahl. Schneide das Brot in Würfel und brate die Würfel in etwas Olivenöl an bis sie knusprig sind. Du kannst zum Öl auch noch eine ganze Knoblauchzehe und Kräuter deiner Wahl geben. Die fertigen Croutons passen zu cremigen Suppen oder als knackige Komponente im Salat. Aus vielen Croutons lässt sich auch ein Brotsalat herstellen. Hierfür bilden die fertigen Croutons die Grundlage und werden mit Tomaten, frischen Kräutern, Olivenöl und Rotweinessig vermengt.
Brotchips
Brotchips sind eine leckere Alternative zu Kartoffelchips und anderen salzigen Snacks. Hierfür schneidest du dein Brot in dünne Scheiben. Je dünner die Brotscheiden werden, desto besser. Bestreiche sie auf beiden Seiten mit einer kleinen Menge Olivenöl, streue eine Prise Salz darüber und backe sie nun im Backofen knusprig. Variiere die Brotchips indem du Knoblauch vor dem Backen darauf reibst oder verwende andere Öle wie Chiliöl oder Zitronenöl, auch getrocknete Kräuter passen gut zu den Chips. Die ausgekühlten Brotchips sind außerdem einige Zeit haltbar wenn du sie komplett ausgekühlt in einem luftdichten Gefäß aufbewahrst.
Hartes Brot aufbacken
Hartes Brot und Gebäck lässt sich oft zumindest noch einmal knusprig aufbacken. Drehe dafür den Wasserhahn auf und spüle das Brot oder Gebäck kurz unter dem Wasser ab. Lege es nun in den vorgeheizten Backofen und lasse es wenige Minuten aufbacken. Das Brot solltest du nun sofort und noch lauwarm verzehren, da es nach dem Auskühlen wieder hart wird.
Richtig lagern im Römertopf
Um hartes oder verschimmeltes Brot vorzubeugen ist die richtige Lagerung unumgänglich. In einem Brottopf aus Ton bleibt Brot besonders lange frisch. Durch die ständige Luftzirkulation bleibt das Brot nicht nur lange weich, sondern beginnt auch so gut wie nie zu schimmeln. Es wird höchstens hart und so kannst du es dann anderweitig verarbeiten.
Portionsweise einfrieren für weniger Abfall
Wenn du in einem kleinen Haushalt lebst oder Brot bei dir zuhause nur sehr unregelmäßig gegessen wird, solltest du darüber nachdenken, Brot einzufrieren. Schneide es hierfür in essfertige Scheiben und gib es in einen kleinen Jutebeutel. Friere das Brot jetzt ein und nimm immer nur so viele Scheiben aus dem Tiefkühler wie du gerade benötigst. Einzelne Scheiben Brot benötigen im Gegensatz zu einem ganzen Brotlaib nur wenige Minuten um aufzutauen.
2 Kommentare
Man könnte aus altbackenem Brot mit veganem Ei Ersatz so etwas wie „Arme Ritter“ daraus zubereiten
Das ist eine super Idee, danke dir! Ich denke Kichererbsenmehl könnte hier gut funktionieren.
Liebe Grüße,
Katharina