Um natürliche Körperpflege zu betreiben, benötigst du nur wenige einfache Zutaten. Eine der wichtigsten ist naturtrüber Apfelessig. Diesen kannst du nämlich nicht nur zum Putzen sehr variabel einsetzen, sondern auch in deiner täglichen Körperpflege. Apfelessig ist ph-hautneutral und unterstützt so den natürlichen Säureschutzmantel der Haut. Außerdem wirkt er entzündungshemmend und kann so bei verschiedensten Hautproblemen helfen. Wir zeigen dir fünf Möglichkeiten, wie du den Essig in deine tägliche Pflegeroutine integrieren kannst.
Gesichtswasser und punktuelle Verwendung im Gesicht
Aus Essig kannst du dir ganz einfach ein schnelles Gesichtswasser zaubern. Mische einen Teil Essig mit zwei Teilen Wasser. Trage es mit einem Kosmetikpad auf die gereinigte Haut auf und pflege deine Haut anschließend mit einem hochwertigen Öl oder Aloe Vera Gel. Besonders unreine Haut profitiert von diesem Gesichtswasser, da der Essig entzündungshemmend wirkt. Du kannst diesen auch unverdünnt und punktuell auf unreine Stellen auftragen. Achte dabei darauf, dass du die umliegende Haut aussparst, da unverdünnter Essig deine Haut austrocknen kann.
Haarspülung aus Apfelessig
Du möchtest auf Conditioner verzichten? Dann kannst du auch mit Essig deine Haare spülen. Gib dafür einfach einen bis zwei Esslöffel naturtrüben Apfelessig in einen Liter, am besten gefiltertes, kaltes Wasser. Nachdem du deine Haare gewaschen hast, spülst du diese mit der Essigmischung durch. Spüle die Haare danach aus oder trockne sie einfach so. Sobald deine Haare trocken sind, ist der Essiggeruch verflogen. Nach dieser Spülung sind deine Haare angenehm weich und glänzen. Essig wirkt außerdem gut gegen Schuppen, gib dafür einen Esslöffel zu deinem Shampoo oder in deine Roggenmehl-Mischung.
Fruchtsäure Peeling mit Apfelessig
Fruchtsäurepeelings sind im Gegensatz zu mechanischen Peelings, also Peelings mit Peelingpartikeln, viel sanfter. Deshalb werden sie auch von Dermatologen empfohlen, um abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen und so die Haut besser atmen zu lassen. Die Fruchtsäure im Essig sorgt außerdem dafür, dass sich die Poren zusammenziehen und somit wird übermäßige Talgproduktion reguliert.
Zuerst musst du dafür sorgen, dass sich deine Poren öffnen. Du kannst dafür ein Handtuch in warmes Wasser tunken, ausdrücken und so lange auf dein Gesicht legen, bis es wieder abgekühlt ist. Alternativ kannst du einen kleinen Topf mit Wasser zum Kochen bringen, diesen von der Herdplatte nehmen, dein Gesicht darüber halten und ein Handtuch über den Kopf legen, sodass eine Art Dampfbad fürs Gesicht entsteht. Hier kannst du zum Beispiel einige Esslöffel Kamillenblüten ins Wasser geben.
Nun gibst du einen halben Liter warmes Wasser in eine Schüssel und mischt dieses mit zwei Esslöffel Apfelessig. Tauche ein Geschirrtuch oder ein kleines Handtuch in die Flüssigkeit und drücke dieses gut aus. Lege das Tuch nun auf den Gesicht und gib ein Handtuch darüber. Nach circa fünf Minuten oder sobald deine Haut leicht zu brennen beginnt, solltest du die Tücher entfernen. Wasche nun dein Gesicht gründlich zuerst mit warmem und dann mit kaltem Wasser ab. Abschließend trägst du am besten noch ein Gesichtsöl deiner Wahl oder Aloe Vera Gel auf.
Apfelessig als Badezusatz
Gemeinsam mit frischen Kräutern und Blüten eignet sich Apfelessig sehr gut als Badezusatz. Gib dafür 250 Milliliter in ein Vollbad und genieße das Bad für mindestens 15 Minuten. Der Essig fördert dabei die Durchblutung und pflegt deine Haut. Wenn du zu Schweißfüßen neigst, gib die selbe Menge Essig auf zwei Liter Wasser und nimm ein Fußbad. Achte außerdem darauf, dass du nur Socken aus Naturfasern wie Baumwolle trägst und öfter mal Schuhe gegen Barfußlaufen tauscht.
Hilfe bei Sonnenbrand
Da Apfelessig entzündungshemmend wirkt, ist er auch sehr wohltuend bei Sonnenbrand. Besonders stark betroffene Stellen kannst du mit unverdünntem Essig und einem Tuch oder Pad abtupfen. Bei großflächigem Sonnenbrand mischt du den Essig mit kaltem Wasser und tränkst darin ein Baumwolltuch oder Handtuch. Dieses kannst du nun zum Kühlen auf die betroffene Hautstelle legen und so den Heilungsprozess unterstützen.