Quinoa

Quinoa: Das Pseudogetreide für Sportler

Quinoa gehört zu den Pseudogetreidearten, das sind Körnerfrüchte die nicht zu den Getreidesorten gehören, aber ähnlich verwendet werden. Damit sind sie glutenfrei und oftmals besser verträglich als hochgezüchtete Getreidesorten. Quinoa ist seit langer Zeit ein wertvolles Grundnahrungsmittel für Bergvölker in den Anden. Das Jahr 2013 wurde von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon sogar zum Jahr der Quinoa-Pflanze erklärt, da die Pflanze eine wichtige Rolle spielen könnte, den Welthunger in Zeiten des Klimawandels zu bekämpfen. Nachfolgend zeigen wir dir, welche vielfältigen Vorteile Quinoa für dich haben kann.

Wertvolle Eiweißquelle

Der Stoffwechsel benötigt alle Aminosäuren im richtigen Verhältnis, daher ist auch eine ausgewogene Ernährung so wichtig. Die kleinen Körner der Quinoa enthalten erstaunlicherweise alle essentiellen Aminosäuren. Das macht Quinoa zu einer sehr wertvollen, pflanzlichen Eiweißquelle. Der Gehalt an Eiweiß (rund 14%) übertrifft alle gängigen Getreidesorten. Die nussig schmeckenden Körner enthalten dank des breiten Aminosäurespektrums auch Lysin, welches für das Immunsystem eine wichtige Rolle spielt. Das Pseudogetreide sollte aber nicht nur bei Sportlern, die Wert auf Muskelaufbau legen, regelmäßig am Teller landen. Eiweiß spielt auch eine wichtige Rolle bei der Produktion von Enzymen und Hormonen.

Wichtige Mineralstoffe

Quinoa ist ein vollwertiger Ersatz anderer Getreidesorten für Allergiker und wurde bei den Inkas traditionell gegen Halsentzündungen eingesetzt. Es verfügt über neben der großen Menge an Eiweiß auch über einige Mineralien. Besonders hoch ist der Gehalt an Magnesium und Eisen. Und somit ist sie auch in Punkto Mineralstoffe ein optimales Lebensmittel für Sportler. Quinoa verfügt außerdem über Calcium, Mangan und Kupfer.

Zubereitung

Quinoa ist in vielen unterschiedlichen Formen erhältlich. Neben den puren Körnern gibt es auch gepufften Quinoa und diverse Müslimischungen und sogar Quinoa-Bier zu kaufen. Grundsätzlich wird Quinoa ähnlich wie Reis zubereitet: man spült die Körner vor dem Zubereiten gründlich ab und kocht sie dann in der doppelten Menge Wasser auf. Danach sollte man die Quinoa noch für einige Minuten quellen lassen. Nach rund 15 Minuten ist sie verzehrfertig.

Tipp: Aus Quinoa lassen sich auch köstliche Laibchen zaubern!

Problematischer Anbau?

Die Anbauländer von Quinoa sind hauptsächlich Peru, Bolivien und Ecuador. Damit hat Quinoa einen sehr weiten Transportweg nach Europa. Aufgrund der hohen Nachfrage in den letzten Jahren sind außerdem die Marktpreise stark gestiegen, weshalb das wichtige Grundnahrungsmittel für viele Einheimische kaum mehr leistbar ist.

Daher sollte man trotz der vielen positiven Eigenschaften von Quinoa auch öfters zu regionalen Alternativen greifen. Hirse punktet ebenso mit vielen Mineralstoffen und sogar der 2,5-fachen Menge an Eisen und einem guten Eiweißgehalt (rund 11%). Ein weiterer Vorteil: Hirse ist um einiges günstiger als Quinoa. Die beiden Pseudogetreidesorten sind sich nicht nur optisch sehr ähnlich, sie werden auch ähnlich zubereitet.

Quellen:

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