Noch eine Wiederholung, noch eine Minute, noch eine Runde – und schon beginnen die Muskeln zu zittern. Zittern deine Muskeln hin und wieder beim Workout? Dann ist das grundsätzlich ein gutes Anzeichen. Wir erklären dir, was dahinter steckt und warum sich trotz Muskelzittern das Dranbleiben im Workout lohnt.
Warum zittern unsere Muskeln beim Workout?
Die Ursache des Muskelzitterns ist recht einfach zu erklären. Normalerweise versteckt sich eine Muskelermüdung oder ein niedriger Blutzuckerspiegel dahinter. Unsere Muskeln sind also einfach Müde oder unser Glykogenspeicher ist leer.
Während einer Pilates- oder Yoga-Stunde aber auch beim gezielten Krafttraining können die Muskeln besonders stark zittern, da hier bestimmte Muskeln isoliert beansprucht werden. So ermüden die Muskeln deutlich schneller und beginnen zu zittern. Das hat allerdings nichts damit zu tun, dass die Muskeln schlecht trainiert sind. Je länger die Phasen, in denen die Muskeln angespannt werden, desto schneller ermüden auch die Muskeln.
Was kann man gegen Muskelzittern machen?
Das Zittern der Muskeln ist absolut nichts Negatives. Daher muss man auch nicht versuchen, es zu verhindern oder etwas dagegen zu machen. Wenn du möchtest, dass deine Muskeln wachsen und dass sich deine Muskelkraft verbessert, so musst du auch etwas Muskelzittern in Kauf nehmen. Denn nur durch das (gezielte) “Beschädigen” von Muskelgewebe können die Muskeln wachsen. Aber natürlich sollte man auf eine ausreichende Regeneration achten, um ein Übertraining zu vermeiden.
Das ist auch der Grund dafür, warum wir nach einem anstrengenden Workout so erschöpft sind. Der Körper muss sich danach regenerieren und neues, stärkeres Muskelgewebe aufbauen. Kurz zusammengefasst, ist Muskelzittern also ganz normal und sogar ein Indikator für Muskelaufbau.
Weitere Gründe für Muskelzittern
Zittern deine Muskeln nach dem Sport, so kann das auch ganz normal sein. In diesem Fall können die Muskeln die notwendige, anhaltende Kontraktion nicht erzeugen. Zum einen kann das eine natürliche Reaktion auf die Erschöpfung sein. Zum anderen kann das auch an einem Glukosemangel oder an der fehlenden Balance des Elektrolyte-Haushalts liegen.
Auch bei Kälte oder Nervosität kann es zum Muskelzittern kommen. Sollte das Zittern jedoch unwillkürlich und ohne erkennbaren Zusammenhang auftreten, so kann das auch auf schwerwiegende Krankheiten wie Parkinson hindeuten. In diesem Fall solltest du das unbedingt mit einem Arzt abklären.