Seit Jahrhunderten werden Beeren in der Naturheilkunde rundum den Globus als Heilmittel eingesetzt. Im Sommer werden Beeren besonders gerne genascht. Um von den Antioxidantien und Vitaminen der Beeren zu profitieren, sollten sie am besten täglich am Speiseplan stehen. Wir sind der gesundheitsfördernden Wirkung der Beeren auf dem Grund gegangen.
Die Farbe macht’s!
Die meisten Beeren besitzen eine leuchtend, auffallende Farben – Himbeeren erstrahlen in Rosa und Blaubeeren in einem satten Lila. Und genau diese Farbpigmente sorgen für den hohen Anteil an Antioxidantien. Denn die Farbe (egal ob rot, blau, orange oder gelb) dient für die Beeren auch als Antioxidationsmittel. Die sogenannten Flavonoide sorgen für die Farbe der Beeren und gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen. Sie schützen die Beeren von äußeren Einflüssen, und auch unseren Körper soll der Pflanzenstoff vor schädlichen Einflüssen schützen können. Sie sollen außerdem als natürliches Anti-Aging-Mittel dienen, da sie freie Radikale im Körper neutralisieren. Die Anthocyane in den Beeren, ein weiterer sekundärer Pflanzenstoff, soll entzündungshemmend wirken und den Blutdruck stabilisieren.
Hoher Vitamingehalt
Viele Beeren enthalten auf der selben Menge mehr Vitamine und auch Mineralstoffe als andere Lebensmittel. Die meisten Beeren besitzen eine Menge Vitamin C, oftmals das Vielfache einer Zitrone. Zudem sind Beeren auch gute Lieferanten von Vitamin E, Eisen, Magnesium, Phosphor, Silicium und Kalium. Daher werden regionale Beeren oft auch als heimische Superfoods bezeichnet.
Eine kurze Zusammenfassung der Inhaltsstoffe in beliebten Beeren:
- Brombeeren: Eisen, Calcium
- Blaubeeren: Vitamin C, Kalium, Eisen, Natrium
- Erdbeeren: Vitamin C, Kalzium, Kalium, Eisen
- Himbeeren: Vitamin A, Vitamin C, Kalium, Magnesium, Eisen
- Johannisbeeren: Vitamin C, Kalzium, Kalium, Eisen, Phosphor
- Preiselbeeren: Vitamin A, Vitamin C, Kalium, Magnesium, Eisen
Frisch oder aus der Tiefkühlung?
Damit man das ganze Jahr in den Genuss der beerigen Vorteile kommt, kann man außerhalb der Saison ohne Bedenken auf Tiefkühl-Beeren zurückgreifen. Diese werden meistens direkt nach dem Pflücken ganz frisch eingefroren. Wenn du selbst Beeren pflückst kannst du diese ebenso gut einfrieren. Ein Einkochen ist nicht empfehlenswert, da so viele Vitamine und andere Inhaltsstoffe verloren gehen. Daher sollte man die Beeren lieber frisch genießen als in Form von Marmelade. Beim Säubern sollte man außerdem darauf achten, die Beeren nur kurz abzuwaschen und nicht zu lange im Wasser zu lassen.