Ein herrlicher Sommertag tut dem Körper und der Seele gut, nicht wahr? Sobald die Tage länger und wärmer werden, fühlen wir uns meistens besser. Es fällt uns leichter, früh aufzustehen und es scheint so, als hätten wir mehr Energie zur Verfügung als im Winter. Wir sind den vielfältigen Gründen nachgegangen, warum das so ist.
Bessere Ernährung
Im Sommer neigen wir dazu, uns besser zu ernähren. Während der Sommermonate greift man eher zu frischem Obst und Gemüse aus der Region als zu hochverarbeiteten Fertigprodukten. Es landen tendenziell auch weniger tierische Produkte am Teller und wenn dann am ehesten frisch gegrillt. Zudem ist man im Sommer nicht dazu verleitet, so viele Süßigkeiten zwischendurch zu naschen. Eine frische Melone schmeckt bei der Hitze einfach besser als ein Schoko-Riegel!
Natürliches Vitamin D durch Sonnenlicht
Wie du bestimmt weißt, kann sich ein Mangel an Vitamin D negativ auf unsere Stimmung und unser Immunsystem auswirken. Nicht umsonst leiden so viele Menschen in der kalten Jahreszeit an einer Winterdepression. Vitamin D ist eigentlich kein Vitamin, es ist vielmehr ein Hormon, das primär über die Sonnenstrahlung auf der Haut gebildet werden. Grundsätzlich reichen schon 15 bis 30 Minuten Sonnenlicht täglich, um die Vitamin D-Produktion anzukurbeln. Und das schaffen wir in den Sommermonaten ganz leicht. Sonnenlicht soll außerdem die Produktion des Neurotransmitters Serotonin ankurbeln, was uns zusätzlich zur täglichen Vitamin D-Portion auf natürliche Art und Weise glücklich macht.
Mehr Auszeit in der Natur
Im Sommer verbringen wir mehr Zeit in der Natur – ob beim Wandern, Schwimmen, Laufen oder Radfahren. Diese Verbindung mit der Natur tut auch unserer Gesundheit gut. Eine Studie hat gezeigt, dass ein 90-minütiger Spaziergang in der Natur im Vergleich zu einem Spaziergang in der Stadt zu deutlich weniger negativen Gedanken führt. Außerdem wird vermutet, dass sich die Zeit in der Natur positiv auf unsere Stimmung auswirkt. Aber dieses Gefühl, im Einklang mit der Natur zu sein, hast du bestimmt auch schon selbst erlebt.
Besserer Schlaf
Je mehr Sonnenlicht wir bekommen und je mehr Zeit wir draußen verbringen, desto eher ist unser Körper im Einklang mit dem natürlichen circadianen Rhythmus. Und das sorgt wiederum für einen besseren Schlaf. Im Winter sind wir dagegen eher künstlichem Licht ausgesetzt und können so der inneren Uhr nicht folgen. Voraussetzung für einen erholsamen Schlaf im Sommer ist allerdings ein kühles und dunkles Schlafzimmer.
Anpassung der Gene
Eine faszinierende Studie aus dem bekannten Nature Journal hat gezeigt, dass sich rund 25% unser DNA mit den Jahreszeiten ändern. Es wird vermutet, dass sich die DNA im Winter anpasst, um mit dem vermehrten Aufkommen von Viren besser klar zu kommen. Im Sommer hingegen soll die DNA so angepasst werden, um unseren Blutzucker in Balance zu halten. Dieser Vermutung zufolge können wir also im Sommer das im Winter eingelagerte Fett besser verbrennen. Ob diese Vermutungen wirklich stimmen, wird sich aber erst in den nächsten Jahren zeigen.